Vorschulische Sprachförderung
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Nach § 54 a (Sprachfördermaßnahmen des NSchG und dem begleitenden Erlass ‚Sprachfördermaßnahmen vor der Einschulung‘ vom 26.6.2003) nehmen Kinder, deren Deutschkenntnisse nicht ausreichen, um erfolgreich am Unterricht teilzunehmen, an der Vorschulischen Sprachförderung teil.“Fit in Deutsch“
Alle einzuschulenden Kinder nehmen ein Jahr vor der Einschulung (jeweils Anfang Mai vor dem Einschulungsjahr) bei der Schulanmeldung an dem Verfahren „Fit in Deutsch“ teil.Teams von je 2 Lehrkräften und eine dem jeweiligen Kind bekannte Erzieherin führen das Verfahren durch. Eine Lehrkraft befragt die Eltern, die andere spricht mit dem Kind. Die Gesprächsprotokolle werden von einer Erzieherin erstellt. Es werden die Teile A und B mit allen Kindern durchgeführt. Die Gespräche werden ausgewertet und es wird die Entscheidung getroffen, mit welchen Kindern die vertiefendenTeile C, D und E durchgeführt werden. Gegebenenfalls werden mit den Eltern Informationsgespräche hierzu geführt.Dieser ggf. stattfindende 2. Teil des Verfahrens findet Mitte Mai statt. Er wird im Kindergarten von einem Team aus Lehrkraft und Erzieherin durchgeführt. Falls das Kind an der Vorschulischen Sprachförderung teilnimmt, werden die Eltern im Juli schriftlich informiert.Die Fördermaßnahme beginnt jeweils ein Jahr vor der Einschulung. - Organisation der vorschulischen Sprachförderung
Ort: In den Räumen der Kindertagesstätten.
Zusammensetzung der aktuellen Gruppe: Ein deutschstämmiges Kind, die anderen mit Migrantenhintergrund (Kosovo und Kasachstan). Alle Kinder kommen aus dem hiesigen Kindergarten, der ca. 300 m entfernt liegt.
Gruppenzusammensetzung: Die Zusammensetzung der Gruppe wechselt jahrlich. Es nehmen Kinder mit Migrationshintergrund sowie auch deutschstämmige Kinder teil.
Zeiten: Je nach Einpassung in den laufenden Stundenplan. - Inhaltliche Gestaltung
Grundlage: Didaktisch-methodische Empfehlungen für die Sprachförderung vor der Einschulung (Nieders. Kultusministerium 2004). Die Empfehlungen beinhalten ein handlungsorientiertes Sprachkonzept.
Rituale: Begrüßung, Lied, Verabschiedung.
Materialien, mit denen das Sprachverstehen und die Wortschatzerweiterung eingeübt werden:
– Tierbaby-Lotto
– Domino
– Memory
Sprache in Bewegung umsetzen: Hier einige Beispiele: ‚Alle Schäfchen machen Böckchen‘, ‚Wir fliegen um die Welt‘, ‚Die Jahresuhr‘, ‚Lied vom Wecken‘, ‚Flummilied‘, ‚Ein Schritt nach links‘, und viele andere.
Übungen zur Grammatik: Einzahl-Mehrzahl, Wahl des richtigen Artikels - Dokumentation
Die Dokumentation des Sprachstandes und der individuellen Lernentwicklung wird 3 x pro Jahr mit den am Unterricht beteiligten Lehrkräften durchgeführt. Dazu wird ein individueller Förderplan genutzt. Darüber hinaus finden regelmäßig Gespräche mit den Erzieherinnen der Kindertagesstätten statt. Diese Gespräche dienen dazu, über den Sprachstand des Kindes zu informieren bzw. um auf eventuelle Sprachauffälligkeiten aufmerksam zu machen und Therapien anzuregen. - Fortbildungen zur Vorschulischen Sprachförderung
Wir nehmen stets an den regelmäßigen Arbeitskreisen der Förder-Lehrkräfte des Landreises Harburg statt. Diese finden in Abständen von ca. 8-10 Wochen statt. Hier findet reger Austausch von Erfahrungen und Material statt.
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